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Kleidermotten schnell wieder loswerden

Kleidermotten schnell wieder loswerden

Sicherlich sind vielen von uns noch die Mottenkugeln bekannt, die unsere Eltern und Großeltern immer im Schrank, häufig in den Taschen von selten getragenen Mänteln, angebracht hatten. Diese hatten aufgrund ihres Geruchs die Eigenschaft, Kleidermotten fernzuhalten.

Heute werden keine Mottenkugeln mehr verwendet und darum treten Kleidermotten, bzw. Textilmotten, wieder häufiger auf, als früher. Dieser Artikel erklärt, wie man Motten sinnvoll und nachhaltig bekämpft.

Kleidermotten erkennen

Die Textilmotte ist ein 6-9 mm großer Falter, der zu den Schmetterlingen gehört. Dennoch ist er mit seiner unscheinbaren hellgelben bis braunen Farbe nicht so schön anzusehen und außerdem ein Schädling. Herumfliegende Kleidermotten kann man meistens erst abends in der eigenen Wohnung beobachten, da sie nachtaktiv sind und die meisten erst mit der Abenddämmerung aktiv werden.

Besonders auffällig ist dabei der zappelnde und taumelnde Flug. Lichtquellen werden von der Motte gemieden, was im Gegensatz zu anderen Nachtfaltern völlig untypisch ist.

Der erste Verdacht auf Textilmotten kommt meistens auf, wenn man abends ein oder zwei Motten sieht und die ersten Löcher im T-Shirt, Pullover oder einer Hose vorfindet. Nun gilt es, alle Kleidung und auch die Teppiche und Polster auf Mottenfraß zu untersuchen. Häufig finden sie dann neben den Löchern auch kleine weiße Gespinste oder sogar hauchzarte Kokon-ähnliche Gebilde.

Wenn Sie sich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch unsicher sind, ob sie tatsächlich Motten haben, dann stellen Sie doch einfach eine Pheromonfalle auf. Mit dieser Falle werden Männchen mithilfe eines Sexualduftstoffes angelockt. Finden Sie nun innerhalb von ein bis zwei Tagen mehrere Menschen, können Sie sicher sein, dass sie Kleidermotten im Haus haben.

Zum Start heißt es reinigen

Zunächst gilt es, die Motten in dem befallenen Zimmer zu isolieren. Halten Sie ab sofort das entsprechende Zimmer geschlossen, damit keine Motten die Möglichkeit haben, auch andere Zimmer zu befallen. Entfernen Sie alle Kleidungsstücke, die im Zimmer herum liegen. Insbesondere getragener Sachen werden durch den Schweißgeruch von der Mutter angelockt.

Defekte Kleidung sollte sofort weggeworfen werden. Nutzen Sie einen Müllbeutel, damit keine Motte entweichen kann.

Sämtliche Kleiderschränke in dem betroffenen Zimmer müssen leergeräumt werden. Als Erstmaßnahme werden die Kleiderschränke inklusive aller Ritzen ausgesaugt. Der Staubsaugerbeutel muss danach luftdicht verpackt werden (zum Beispiel ein Müllbeutel) und dann außer Haus in die Mülltonne geworfen werden.

Jede Kleidung sollte so warm wie möglich gewaschen werden. Alles was möglich ist, kann im Trockner getrocknet werden. Hitze zerstört Motten und Larveneier.

Kaufen Sie luftdichte Kleidersäcke. Inzwischen gibt es schöne Säcke, aus denen man mit einem Staubsauger die Luft heraussaugen kann. So schützen Sie Ihre bisherige Kleidung und ein Mottenbefall bleibt isoliert.

 

Chemische Mittel sind nicht gut

Es gibt eine Reihe von chemischen Mitteln, die gegen Motten wirken. Diese haben allerdings eine Reihe von Nachteilen. Es sind Nervengifte, die Mensch und Tierschaden können. Daher empfehlen wir die Verwendung von chemischen Mottenmitteln nicht in Haushalten mit Kindern, Haustieren oder alten Menschen (die häufig eine Immunschwäche haben).

Schlupfwespen helfen gegen Motten

Als natürlicher Feind der Motte legt die Schlupfwespe mithilfe eines Legestachels ihre Eier in die Eier der Kleidermotte. Mit diesem Vorgang wird die Fortpflanzungskette, bzw. der Lebenszyklus der Motte, unterbrochen. Um alle Motten restlos zu vernichten benötigt die Behandlung eine Dauer von 12-16 Wochen, was geringfügig länger ist als ein kompletter Lebenszyklus der Kleidermotte.

Wie die Behandlung mit Schlupfwespen genau funktioniert und wo sie diese beziehen können erfahren Sie in diesem großen Ratgeber über Kleidermotten und Lebensmittelmotten. Darüber hinaus gibt es dort jede Menge nützliche Informationen über Motten und wie Sie diesen vorbeugen können.


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